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Wissenschaftliche Versammlung 2019 von ICOS-D an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Freising

06.05. bis 07.05.2019

Die diesjährige Wissenschaftliche Versammlung von ICOS-D fand am 06. und 07. Mai an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Freising statt. Der Teilnehmerkreis umfasste an ICOS-D beteiligte Wissenschaftler, Stationsbetreiber, technisches Personal sowie Vertreter aus den Ministerien. Neben Statusberichten der Labore und der einzelnen Programme (Atmosphäre, Ökosysteme, Ozeane) wurden aktuelle wissenschaftliche Aktivitäten vorgestellt und diskutiert. Schwerpunktmäßig ging es dabei um die Weiterentwicklung bestehender Messtechniken sowie um Synergien etablierter Beobachtungsplattformen.

Darüber hinaus beteiligen sich Wissenschaftler von ICOS-D federführend an einer Sonderstudie, die hinsichtlich des trockenen und warmen Sommers 2018 initiiert wurde. Im Rahmen dieser Studie wurden erste Ergebnisse über die Auswirkungen der extremen Witterungsverhältnisse im Jahr 2018 auf die Wasserbilanzen und den CO2-Austausch verschiedener Ökosysteme vorgestellt und besprochen. Der enorm hohe Wert der Langzeitbeobachtungsdaten aus dem ICOS-Netzwerk wurde hierbei einmal mehr verdeutlicht.

Weitere Themen umfassten die Beteiligung von ICOS-D an der Entwicklung eines Integrierten Treibhausgas Monitorings, den Beitritt bereits existierender Messstandorte im Atmosphären- und Ökosystemprogramm sowie ein Beitrag zu Treibhausgasmessungen in Stadtgebieten.

Ein Highlight des Jahrestreffens bildete eine als Lehrveranstaltung für Studierende und weitere Interessierte angelegte abendliche Vortragsreihe, bei der die Arbeit des Forschungsnetzwerks ICOS sowie weitere Projekte zur Klimawandelforschung vorgestellt wurden. Der bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort.

Abgerundet wurde das zweitägige Treffen durch eine von Prof. Dr. Matthias Drösler (HSWT) geleitete Exkursion in das Freisinger Moos sowie zum Beobachtungsstandort Mooseurach, der Teil des Ökosystemprogramms in ICOS-D ist. Der Standort befindet sich in einem Moorgebiet, das Anfang des 20. Jahrhunderts trockengelegt wurde und an dem bereits seit 2010 Dauerbeobachtungen zum Spurengasaustausch zwischen einem Nadelwald auf organischem Boden und der Atmosphäre durchgeführt werden.

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