Weiter zum Inhalt

Hohes Holz

Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung betreibt im Einzugsgebiet der Bode im Harzvorland mehrere Dauer-Messstationen über unterschiedlichen Landnutzungsformen. Am Standort ‚Hohes Holz‘ wird der Energie- und Spurengasaustausch zwischen dem Wald-Ökosystemen und der Atmosphäre mit Hilfe der Eddy-Kovarianzmethode bestimmt. Hierfür wurde im Frühjahr 2014 ein 50m hoher Messturm errichtet. Erste Messungen am Turm finden seit Juni in mehreren Höhen statt, alle Sensoren zur Bestimmung der treibenden meteorologischen Variablen sind mittlerweile installiert. Bereits seit 2012 wurden Messungen zur Bodenatmung, zum Saftfluss, sowie Bodenfeuchtemessungen und zur Bestandescharakteristik wie Blattflächenindex, etc. eingerichtet. Ziel der Untersuchungen im Hohen Holz ist es, alle Komponenten des Kohlenstoff- und des Wasserhaushalts sowie deren Variabilität möglichst genau zu bestimmen. Aus diesem Grund wird beispielsweise die Bodenfeuchte an verschieden Positionen und Tiefen in einem Bereich von ca. 1 ha kontinuierlich gemessen. Die Bodenatmung wird einerseits kontinuierlich mit bis zu 14 Kammern (Standard: 4 Kammern), jedoch auch in Kampagnen (14-tägig) an bis zu 40 Positionen bestimmt, um die räumliche Variabilität zu repräsentieren. Zurzeit wird zusätzlich bestimmt, wie hoch der Beitrag der autotrophen Atmung zur Gesamtrespiration des Bodens ist und welcher Einfluss durch unterschiedliche Streumengen und –qualitäten zu erwarten ist.

Nach oben