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Hetzdorf

Die TU Dresden (Professur Meteorologie) betreibt gegenwärtig sechs Stationen zum Monitoring von Energie-, Wasser und Treibhausgasflüssen unterschiedlicher Landnutzungen, darunter vier Messstationen (Tharandt, Grillenburg, Klingenberg, Hetzdorf) im Rahmen des ICOS-D Ökosystemprogramms (TU Dresden oder Tharandt Cluster).

Die Station Hetzdorf befindet sich auf einer Windwurffläche im Tharandter Wald, die nach dem Sturm Kyrill 2007 mit Eichen bepflanzt wurde (50°57'50.50"N, 13°29'23.37"E, 395 mNN). Als ICOS-Standort ersetzt die Station einen Feuchtstandort im Spreewald, der aber nicht in das dauerhafte Beobachtungsprogramm aufgenommen werden konnte (EC-Messungen von 2010 bis 2015).

Seit 2010 finden EC-Messungen mittels Ultraschallanemometer CSAT3 (Campbell Scientific Ltd., Logan, Utah) und Gasanalysator LI-7500 (LiCor Inc., Lincoln, NE, USA) statt. Daneben ist die Station mit Messungen der Strahlungskomponenten, Luftfeuchte und -temperatur, Niederschlag sowie Bodenmessungen ausgestattet.

Auf Grund des hohen Totholzanteils und des jungen Eichenbestandes ist dieses Ökosystem noch eine Netto-CO2-Quelle mit leicht abnehmender Tendenz. Während der Vegetationsperiode von April bis September lag die Netto-Ökosystem-Produktivität zwischen -270 gC m-2 a-1 (2014) und -140 gC m-2 a-1 (2015). Das Verhältnis von Netto-Ökosystem-Produktivität und Bruttoprimärproduktion ist -0,30.  

 

Kontakt

Prof. Dr. Christian Bernhofer, TU Dresden, Professur Meteorologie
Dr. Thomas Grünwald, TU Dresden, Professur Meteorologie

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