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Hartheim (DE-Har)

47°56' N / 7°35' E

Höhe 201 m über NN

Turmhöhe: 18 und 30 m

Die Forstmeteorologische Messstelle Hartheim der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg befindet sich innerhalb eines Kiefernwalds im Südwesten Baden-Württembergs. Seit 1969 werden hier Untersuchungen zur Wechselwirkung zwischen Boden, Wald und Atmosphäre an einem Trockenstandort durchgeführt. Die Vegetation besteht vorwiegend aus Waldkiefern und vereinzelten Schwarzkiefern in homogener Struktur.

Der Standort ist durch regelmäßige sommerliche Trockenperioden geprägt. Insbesondere in den vergangenen Jahren (2014, 2015, 2018) litt der Wald unter extremen Trockenstress, was das Absterben vieler Kiefern zur Folge hatte. Diese Situation bietet nun eine außergewöhnliche Gelegenheit, Auswirkungen des regionalen Klimawandels auf Waldökosysteme zu begleiten. Im Mittel beträgt die jährliche Niederschlagssumme 641 mm und die Jahresmitteltemperatur 10.6 °C.


Die primäre Eddy-Kovarianz-Instrumentierung befindet sich am größeren der beiden Türme auf 27 m über Grund und besteht aus einem CSAT3B-Anemometer und einem LI-7200 Closed-Path-Gasanalysator. Innerhalb des Bestandes, auf 9 m Höhe, befindet sich ein identisches System zur Erfassung der turbulenten Austauschflüsse mit der Unterwuchsvegetation. Zusätzlich werden an den beiden Türmen eine Vielzahl gängiger meteorologischer Parameter erfasst, zum Teil mit Replikaten innerhalb und oberhalb des Bestandes.

Kontakt

Prof. Andreas Christen, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Umweltmeteorologie

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